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Die Pflichtschule war in den vergangenen Jahren ständigen Veränderungen/“Erneuerungen“ ausgesetzt, dadurch ergaben sich viele zusätzliche Verantwortlichkeiten und Anforderungen für Schulleitungen, vor allem im administrativen Bereich. Die zur Verfügung stehenden Zeitressourcen reichen schon lange nicht mehr aus, insbesondere dann, wenn Schulleiter an kleineren Standorten oder in Schulverbünden zusätzlich zur LeiterInnentätigkeit eine Unterrichtsverpflichtung (im Ausmaß von bis zu 80 %) zu erfüllen haben. 

Für wichtige pädagogische Aufgaben einer Schulleitung (Entwicklung des Schulstandortes, Verwaltung des Schulbudgets, Diensteinteilung, MitarbeiterInnengespräche und –weiterbildung, Beratungen, Elterngespräche, Öffentlichkeitsarbeit, SQA und bei einem Schulumbau auch die Bauaufsicht…) bleibt kaum noch Zeit.

Zusätzliche Brisanz ergibt sich dadurch, dass seit 1.1.2019 die neue Behörde Bildungsdirektion installiert wurde, damit verbundene personelle Veränderungen ergeben für SchulleiterInnen weitere Herausforderungen. Auch durch die gesetzlichen Veränderungen im Bereich der Schulautonomie sind die Anforderungen an die SchulleiterInnen insgesamt gesehen bis zu einem kaum mehr zu bewältigendem Ausmaß gestiegen.

Unter dem Aspekt dieser Ausgangssituation entschlossen sich FSG PersonalvertreterInnen zu der bundesweiten Umfrage „Ihre Meinung ist unser Auftrag“, aller SchulleiterInnen an Pflichtschulen, um die derzeitige Situation/das Befinden unserer SchulleiterInnen aus ihrer Sicht, zu sammeln/dokumentieren und das Ergebnis unseres Bundeslandes und des gesamten Bundesgebietes der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Trotz geringer Zeitressourcen wurden, von insgesamt 280 SchulleiterInnen in Kärnten, 150 Fragebögen zurückgesendet, das sind 54 %!

Das Ergebnis zeigt unmissverständlich: GAME OVER 

Es ist höchste Zeit, das verantwortungsvolle Tätigkeitsfeld der DirektorInnen im Pflichtschulbereich anzuerkennen und neu zu bewerten und den Schulen durch administrative Unterstützung in den Direktionskanzleien aber auch durch pädagogischen Support in den Klassen Anerkennung zukommen zu lassen.

 

Daher fordern wir:

 

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