SPÖ bringt Antrag auf Doppelbesetzung in den ersten beiden Volksschulklassen ein

Wien (OTS/SK) - SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler weist auf die Herausforderungen hin, die die Pandemie insbesondere bei den jüngsten Menschen verschärft hat. Durch einen unregelmäßigen Besuch der elementarpädagogischen Einrichtungen während der vergangenen zwei Jahre ist die Entwicklungsschere der Kinder besonders stark auseinandergeklafft. Sie kommen also mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen und Lernständen in die Volksschule. „Manche von ihnen werden schon lesen können, andere werden ihren eigenen Namen nicht schreiben können“, führt Vorderwinkler die Situation aus, mit der sich Pädagog*innen konfrontiert sehen werden. Was ohnehin schon seit jeher eine besondere Herausforderung für die Volksschullehrer*innen darstellte, wird somit zu einer – für eine Person jedenfalls – nahezu nicht zu bewältigenden Aufgabe. Daher wird die SPÖ im Nationalrat einen Antrag einbringen, der in den ersten beiden Jahren an den Volksschulen eine Doppelbesetzung der Klassen mit Lehrpersonal verlangt, wenigstens jedenfalls in den Leitgegenständen Deutsch und Mathematik. Vorderwinkler: „Es ist unbestritten, dass notwendige Basiskompetenzen, welche in der Volksschulzeit nicht aufgebaut werden, in der späteren Schullaufbahn nicht mehr aufzuholen sind. Wir müssen alles tun, um das Entwicklungsfenster, das sich im Kindesalter auftut, nicht verstreichen zu lassen.“ Denn in dieser Zeit würden die Grundkompetenzen vom Lesen übers Schreiben bis hin zum Rechnen erworben werden. ****

Dass bei der pädagogischen Notwendigkeit einer personellen Doppelung in den ersten beiden Volksschulklassen, um dem noch individueller gewordenen Förderbedarf der Kinder gerecht zu werden, noch nicht die Frage gelöst ist, woher man das zusätzliche Personal nehmen soll, ist der SPÖ-Bildungssprecherin bewusst. Binnen kurzer Zeit werden auch keine ausreichenden Personalreserven aufzubauen sein, also müsse man auf bestehende personelle Infrastrukturen zurückgreifen, so Vorderwinkler. „Von den Studierenden bis hin zu Menschen aus den Bereichen Musik, Kunst und Sport werden wir alle aktiv anwerben müssen“, erklärt Vorderwinkler ihren Ansatz und schlägt vor, den angesprochenen Gruppen Sonderverträge in Aussicht zu stellen. Studierende könnten insbesondere in den Leitfächern Deutsch und Mathematik direkt zum Einsatz gelangen und durch Sonderverträge auch eine Entlastung für das bestehende Personal darstellen. Die zweite Gruppe (Sportler*innen, Musiker*innen und Künstler*innen) könnte wiederum durch die Übernahme eben jener Gegenstände, die in ihrer Profession beheimatet sind, das bestehende Personal ‚freispielen‘, um in den Leitfächern Deutsch und Mathematik dem individuellen Förderbedarf der Kinder gerecht werden zu können. „In besonderen Zeiten wie diesen, in denen Herausforderungen größer statt kleiner wurden, müssen wir uns besonderer Antworten bedienen“, argumentiert Vorderwinkler. (Schluss) lk/bj

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Der  erstmalig statt findende „SLÖ merkur Cup“ wurde am 10. März 2022 vom SLÖ-Wolfsberg mit einem Eisstocktunier im Gasthaus Stoff eröffnet.

Der Einladung folgten mit großem Interesse  rund 40 Kolleg*innen aus dem Bezirk Wolfsberg sowie eine kleine Abordnung des SLÖ Villach-Stadt. Im Beisein von ZA und GÖD Vorsitzenden LAbg. Stefan Sandrieser, SLÖ Wolfsberg Bezirksvorsitzenden-Stvin. Christina Baumgartner sowie der GBA Vorsitzenden-Stvin. Miriam Mayer-Sommeregger wurden acht "Moarschaften" eingeteilt, welche mit Begeisterung versuchten den Eisstock zur Daube zu platzieren. Neben dem Ehrgeiz auf einen Podestplatz  rückte vor allem wieder das gesellige Beisammensein in den Vordergrund.

Im Anschluss an das Turnier wurde bei einem kleinen Imbiss im Gasthaus Stoff die Siegerehrung durchgeführt.

Wir danken für die rege Teilnahme und freuen uns auf ein Wiedersehen bei einem weiteren "SLÖ merkur Bezirks Cup"!

Bilder dieser Veranstaltung findet ihr unter "Fotos" - "Bezirkscups 2022"

SLÖ kritisiert das Bildungsministerium für seine praxisferne Belastungspolitik

 

Wien (OTS) - „Die Durchseuchung der Schulen schreitet stetig voran. Die Unterrichtsqualität ist immer schwerer aufrecht zu erhalten. Vielerorts ändert sich die Diensteinteilung der Lehrkräfte täglich. Ausfälle können nicht immer kompensiert werden. Die Belastung aufgrund der Corona-Administration hat an den Schulen einen neuen Gipfelpunkt erreicht.

Die Ukraine-Krise wird für die Kinder zu einer weiteren psychischen und für die Lehrpersonen zu einer zusätzlichen pädagogischen Herausforderung“, fasst Thomas Bulant, SLÖ-Bundesvorsitzender, zusammen. „Gleichzeitig vermittelt das BMBWF aus seinem Bunker der Unkenntnis um die tägliche Schulpraxis, Corona und Putin seien bereits Geschichte und jede Sektion des Ministeriums könne ihre Reformprojekte den Schulen ohne Rücksicht auf die gegenwärtige Belastungssituation überstülpen.“

Laut Bulant bedränge das Ministerium die Schulen derzeit unter anderem mit den Vorbereitungen auf die pädagogisch überbewertete Sommerschule, auf internationale und nationale Kompetenzmessungen sowie diverse Schulqualitätsprojekte. Der zwischen Gewerkschaft und Minister Faßmann im Herbst vereinbarte Belastungsstopp sei bereits Makulatur. „Schulpartner sind nur mehr Staffage für eine abgehobene Bildungspolitik, denn die ersten Verlierer der Pandemie, nämlich die Kinder und Jugendlichen, bleiben ungehört und unberücksichtigt“, kritisiert Bulant.

„Bezüglich der Ängste der Schülerinnen und Schüler punkto Matura oder Lehrabschlussprüfung scheint das Ministerium weiterhin nicht lösungsorientiert zu agieren und bezüglich der nächstjährigen Taferlklassler gibt es noch immer keine Förderkonzepte und Ressourcenzusagen, um der pandemiebedingten Entwicklungsschere dieser Kinder in der Volksschule entgegenwirken zu können. Somit stellt sich für den SLÖ die Frage: Wann belegt das Bildungsministerium seine Daseinsberechtigung, indem es im Sinne der Interessen unserer Kinder und ihrer Schulen handelt?“

Rückfragen & Kontakt:

MMag. Dr. Thomas Bulant
Vorsitzender des SLÖ Bund
+4369919413999

Seit Jänner finden die Bezirkshauptversammlungen mit Neuwahlen statt. Die Hauptversammlungen in den Bezirken Hermagor, Klagenfurt Land, Villach Land und  Villach Stadt  fanden online statt.

Wir gratulieren den Vorsitzenden dieser Bezirke, Sigrid Kuglitsch, Michael Hansche, Tommy Millonig und Angelika Berchtold zur Wiederwahl herzlich!


"Bei der Bezirkskonferenz des SLÖ Hermagor wurde Sigrid Kuglitsch mit 100 Prozent wiedergewählt. Herzliche Gratulation der Vorsitzenden und ihrem Vorstand. Der SLÖ ist die größte Interessenvertretung der Lehrerinnen und Lehrer im Bezirk. Gerade in den letzten zwei Jahren haben die Pädagoginnen und Pädagogen unter schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet. Ein herzliches Danke dafür!" (Zitat Luca Burgstaller, 27. Februar 2022)


Die erste Hauptversammlung in Präsenz fand im Bezirk Spittal statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde Reinhold Winkler einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt!

Wir gratulieren Reini und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

Weiters gratulieren wir Annegret Truntschnig und Sylvia Petschar, den beiden Sellvertreterinnen, sowie dem neu gewählten Ausschuss!

An dieser Stelle danken wir Karoline Krainz für die langjährige Tätigkeit als Vorsitzende, die weiterhin aktiv und unterstützend im Bezirksausschuss tätig sein wird.

Beim Brückenwirt in Spittal durften wir einigen Mitgliedern für die 25 bzw. 40 jährige Mitgliedschaft danken und ihnen eine Ehrenurkunde mit einem kostbaren Rotwein überreichen.

Gestern (09.03.2022) fand die Bezirkshauptversammlung des SLÖ Feldkirchen im Gasthaus Seitner statt, bei der wiederum einige KollegInnen für Ihre Mitgliedschaft geehrt und zugleich auch Helmut Stadtschreiber erneut zum Vorsitzenden des SLÖ Feldkirchen gewählt wurden.

In den nächsten Wochen finden die weiteren SLÖ BHV statt.


Termine:

BHV St. Veit mit Wahl und Ehrungen            16. März 2022

BHV Klagenfurt Stadt mit Wahl und Ehrungen  30. März 2022

BHV Völkermarkt mit Wahl und Ehrungen         6. April 2022

 

Bilder zu den Veranstaltungen finden Sie im Ordner "Bezirkshauptversammlungen 2002" unter "Fotos"

 

Schüler*innen mit einem Lernfortschritt und die Schulen durch eine Kürzung der Ressourcen „bestraft“


Die MIKA-D Testung ist ein standardisiertes Testverfahren, das zwei Mal im Schuljahr – jeweils am Semesterende - zum Einsatz kommt, um den Sprachstand der Schülerinnen und Schüler mit anderen Erstsprachen festzustellen. Dabei werden die getesteten Schülerinnen und Schüler mit "ungenügend", "mangelhaft" oder "ausreichend" beurteilt.
Die Testergebnisse führen aufgrund gesetzlicher Vorgaben des Bundesministeriums zu einer sofortigen Ressourcenanpassung mit Beginn des 2. Semesters eines jeden Schuljahres. Im Falle eines dokumentierten Lernfortschrittes verlieren die SchülerInnen einen Großteil des Sprachsupports.
"Schülerinnen und Schüler, welche ihre Deutschkenntnisse verbessern konnten und mit "mangelhaft" bewertet wurden, haben nun den Anspruch auf die volle Anzahl der Förderstunden des Bundes verloren – dies bedeutet eine indirekte "Bestrafung" von verbesserten Leistungen sowie der wertvollen pädagogischen und qualitativ hochwertigen Arbeit von Kolleginnen und Kollegen", betont SPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Sandrieser.


"Gerade aus pädagogischer Sicht wäre es in diesem Fall sinnvoll das Kind in diesem "Lernflow" intensiv weiter zu fördern, um den Grundstein für eine weitere erfolgreiche schulische Laufbahn in Österreich zu sichern", ergänzt SPÖ-Bildungssprecherin LAbg. Christina Patterer.


Neben dem Wegfall dieser wichtigen Ressourcen müssen die SchulleiterInnen neben den unzähligen anderen organisatorischen Aufgaben auch noch die Stundenpläne mitten im Schuljahr überarbeiten.
Gerade durch diese geplante Umschichtung der DaZ-Förderstunden verlieren die Schwächsten in unserem Schulsystem – Kinder mit Migrationshintergrund – die notwendige Förderung.
Die beiden Bildungssprecher im Kärntner Landtag sind sich einig: "Wir fordern das Bundesministerium, dringend auf, diese unsinnigen Umschichtungen von wichtigen Förderstunden vor allem aus pädagogischer Sicht zu überdenken! Dieses Vorgehen weist außerdem auf gravierende Schwachstellen in der MIKA-D Testung hin, da nur die Testergebnisse berücksichtigt werden und Kontextfaktoren wie das Umfeld, Sozialstatus, der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund oder der Mängel der Unterrichtssprache keine Berücksichtigung bei der Ressourcenzuteilung des Bundes finden."


Rückfragehinweis:
SPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Sandrieser
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