Wien (OTS) - „Dem Dank für Lösungen im Sinne der Maturant*innen und Lehrlinge schließen wir nun die Hoffnung an, dass das Bildungsministerium auch für die rund 90% aller anderen Schüler*innen nach Ostern einen Fahrplan für die Endphase des Schuljahres 2019/20 präsentieren wird“, bekundet der Lehrer und SLÖ-Vorsitzende Thomas Bulant. „Wir begrüßen die veröffentlichten Eckpunkte zur Zentralmatura und zum Berufsschulabschluss und bedanken uns bei der Beamtenschaft im Bildungsministerium für ihr Engagement. Klare Regulative erhoffen wir nun auch für die Pflichtschulen und Nichtmatura-Klassen der Höheren Schulen.“
Besonderes Augenmerk lenkt der SLÖ auf den nach Ostern wahrscheinlich verstärkt in Anspruch genommenen Betreuungsdienst an den Pflichtschulen. „Die Schulen werden geöffnet sein und das Distance Learning wird weiter verbessert. Österreichs Lehrkräfte leisten ihren Beitrag engagiert und effizient. Damit die Schulleitungen aber die Dienst- und Stundenpläne für den Betreuungsdienst erstellen und für Hygiene-Schutzmaßnahmen sorgen können, müssen sie im Vorfeld über die Anzahl der in die Schule kommenden Kinder Bescheid wissen“, sagt Thomas Bulant. „Wir ersuchen das Ministerium den Erziehungsberechtigten klar zu kommunizieren, dass der Besuch des Betreuungsdienstes nur mit einer rechtzeitigen Anmeldung erfolgen kann. Damit wollen verantwortungsbewusste Schulleitungen verhindern, dass es zu Massenansammlungen von Kindern vor der Schule und zu unkontrolliertem Zulauf in die Klassen kommt. Kinder sind impulsiv und freuen sich auf ihre Freunde. Wenn die Schulen die Unterstützung durch die Behörden erfahren, ist es wahrscheinlicher, dass die Hygienevorschriften nicht überrannt werden.“
MMag. Dr. Thomas Bulant
SLÖ-Bundesvorsitzender
FSG-Bundesvorsitzender in der Gewerkschaft der Pflichtschullehrer*innen
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Wien (OTS/SK) - SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid fordert rasche Informationen für die Eltern und Transparenz über etwaige geplante Schulschließungen. „Die Eltern brauchen ebenso wie die LehrerInnen und SchülerInnen Planungssicherheit“, so Hammerschmid in Richtung Bildungsminister Faßmann. „Offensichtlich sind Schließungen geplant, jetzt sollten Entscheidungen gefällt und kommuniziert werden, damit sich die Schulen und Familien darauf einstellen können“, so Hammerschmid. ****
Hier gelte es viele Fragen zu bedenken, angefangen von der Durchführung der Matura bis zu den Berufsschulen, die Unterricht oft auch geblockt haben. „Ich erwarte eine umfassende Info-Offensive für die Schulen und die Familien.“
Weiters fordert die SPÖ-Bildungssprecherin arbeitsrechtliche Absicherung für Eltern mit Betreuungspflichten. „Eltern von jüngeren Schulkindern brauchen auch rechtlich Sicherheit, dass sie bei einer Schließung der Schulen ihre Kinder betreuen können, ohne finanzielle oder berufliche Nachteile zu haben.“ Das sei insbesonders deshalb wichtig, weil Eltern sonst in ihrer Not Großeltern engagieren, die ja gerade den Kontakt mit Kindern und Jugendlichen meiden sollten. „Hier sind Regierung und Sozialpartner gefordert“, hofft Hammerschmid auch auf den heutigen Gipfel. Auch im Budget muss vorgesorgt werden, falls unerwartbare Kosten auf die Schulen zukommen: „Was ist zum Beispiel mit Stornokosten für abgesagte Schulveranstaltungen?“
Was in der aktuellen Situation leider deutlich wird, sind die Versäumnisse bei der Digitalisierung in den letzten Jahren, kritisiert Hammerschmid. Sie erinnert daran, dass sie als Bildungsministerin noch ein fertiges Digitalisierungspaket „Schule 4.0“ vorgelegt hat. „Leider ist dann unter Minister Faßmann in der türkis-blauen Regierung alles gestoppt worden; auch jetzt in der türkis-grünen Regierung geht leider nichts weiter. Dadurch ist E-learning, das in anderen Ländern gang und gäbe ist, in Österreichs Schulsystem kaum verankert. Das sind Versäumnisse, die uns jetzt auf den Kopf fallen“, so Hammerschmid. (Schluss) up/ah/mp
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Wien (OTS) - „Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung zum Thema Coronavirus und Schulen ist sicherlich Schlagzeilen zuträglich. Es ist aber unverantwortlich, dass die ausführenden Organe wie Bildungsdirektionen und Schulen ohne die rechtlich erforderlichen Dienstanweisungen allein gelassen werden“, kritisiert Thomas Bulant, Lehrergewerkschafter und SLÖ-Bundesvorsitzender. „Seit heute herrschen an den Schulen Verwirrung, worüber und wie die Eltern informiert werden sollen, in welcher zeitlichen und inhaltlichen Organisationsform die Betreuung angeboten werden soll und welche Lehrkräfte in welchem Ausmaß die Betreuung übernehmen werden.“ Laut Bulant gebe es bisher kein konzertiertes Vorgehen, das Krisenmanagement des Ministers würde seiner Verantwortung nicht gerecht werden. Inwieweit das Ministerium der berechtigten Forderung nach Schutz jener Lehrkräfte, die sich im gefährdeten Großelternalter befinden, entgegenkommen wird, sei ebenso ungeklärt.
Von den in schönen Bildern gezeigten Krisenmanagern der Regierung, die nun erstmals beim Thema Corona und Schule eine gewisse Unbeholfenheit und Inkompetenz an den Tag gelegt haben, fordert der SLÖ, dass klare Dienstanweisungen erfolgen und Gespräche mit den Sozialpartnern geführt werden. „Es kann nicht sein, dass die Folgen von notwendigen Schulschließungen allein den ArbeitnehmerInnen überantwortet werden“, meint Bulant. „Die Wirtschaft muss ihren Beitrag zur Volksgesundheit leisten. Es reicht nicht, dass Bundeskanzler Kurz allein Eltern und LehrerInnen zur Solidarität mahnt.“
MMag. Dr. Thomas Bulant
FSG-Vorsitzender in der Gewerkschaft der PflichtschullehrerInnen
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