(14.05.2020)1

FSG und SLÖ bedanken sich bei Österreichs Schulleitungen für den gelungenen Neustart der Schulen.

Wien (OTS) - „Es ist Zeit, Österreichs Schulleiterinnen und Schulleitern Hochachtung zu zollen. Ihrem Organisationstalent verdanken wir, dass SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen bestens vorbereitet nach zwei Monaten Home Schooling in die Wiedereröffnung der Schulen gestartet sind“, lobt Thomas Bulant im Namen von FSG und SLÖ. „Selbst widerrufene, zumeist verspätet veröffentlichte und oftmals widersprüchliche Richtlinien des Ministeriums konnten das Krisenmanagement der SchulleiterInnen und ihrer LehrerInnen nicht bremsen.“ Bulant sieht daher in dem nun vom Ministerium abverlangten wöchentlichen Monitoring einen Affront gegenüber den Schulleitungen. Diese hätten insbesondere in den Pflichtschulen ohne Sekretariate und Administratoren auch in den nächsten Wochen für einen reibungslosen und sicheren Schulbetrieb zu sorgen. Die Zeit für administrative Mehrbelastungen sei nicht mehr vorhanden, seine Kontrollbesessenheit müsste das Ministerium den Schulen schon zuletzt aufgrund der bisher hervorragenden Leistungen ersparen, meint Bulant. FSG und SLÖ fordern das Ministerium auf, Abfragen auf das unbedingt notwendige Ausmaß zu minimieren.

Rückfragen & Kontakt:

MMag. Dr. Thomas Bulant
Vorsitzender der FSG in der Gewerkschaft der PflichtschullehrerInnen
Bundesvorsitzender des SLÖ
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+4369919413999

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Wien (OTS)

Während das Bildungsministerium den MaturantInnen die mündlichen Prüfungen erlassen und Schularbeiten für alle SchülerInnen gestrichen hat, müssen die Kinder von Deutschförderklassen zum alles entscheidenden MIKA-D-Test noch in diesem Schuljahr antreten. Während für alle Regelklassenkinder der Grundsatz, dass zuletzt erbrachten Leistungen das größere Gewicht zuzumessen ist, in Corona-Zeiten außer Kraft gesetzt worden ist, werden bei Kindern aus Deutschförderklassen Inhalte abgeprüft, die sie unter Umständen gar nicht lernen konnten. Während die Schulkonferenz Regelschulkindern mit mehreren Nicht genügend ein Aufsteigen ermöglichen kann, dürfen die PädagogInnen den Kindern aus Deutschförderklassen keine zusätzliche Chance geben. Hat das Unterrichtsministerium auf diese Kinder vergessen? Gibt es für diese Kinder keine ministerielle „Milde“ in der Beurteilung?

  • Der SLÖ fordert, dass diese Kinder auch das kommende Schuljahr zum Lernen nützen dürfen!
  • Der SLÖ fordert, dass sie wegen der Corona-Pause keinen Schuljahresverlust erleiden!
  • Der SLÖ fordert, dass ihnen die MIKA-D-Testung bis 30. November gestundet wird, vergleichbar mit dem Regelwerk zu den Nachtragsprüfungen (§ 21, Abs. 9f LBVO).
  • Der Minister hat dafür eine Verordnungsermächtigung des Parlaments. Er hat vergessen diese auch für die Kinder in den Deutschförderklassen und Deutschfördergruppen anzuwenden. Das ist unmenschlich und ungerecht.

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MMag. Dr. Thomas Bulant
Bundesvorsitzender des SLÖ
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SLÖ veröffentlicht Chronologie des Versagens.

Wien (OTS) - Freitag, 24.4.2020: BM Faßmann präsentiert den Etappenplan zur Schulöffnung. Dieser ergibt aufgrund vieler Ankündigungen unzählige Probleme, die der Schulautonomie überantwortet werden. Lehrer*innen sollen als „Hygienewächter“ unzählige Maßnahmen in den Schulen durchführen, obwohl ein jeder weiß, dass die Sozialkontakte zwischen Kindern am Schulweg weiter erfolgen werden. Die empfohlene Blockvariante erscheint manchen Schulen pädagogisch als sinnlos. Daher wird den Eltern schulautonom der tageweise Wechsel, das Reißverschlussmodell, vorgeschlagen, das nach der termingerechten Verständigung der Eltern nun öffentlich in Frage gestellt wird.

Samstag, 25.4.2020: BM Faßmann kündigt über die Medien an, dass an schulautonom freien Tagen unterrichtet werden soll, obwohl auf Basis des Schulzeitgesetzes die Schulleitung nur Beaufsichtigung vorsehen kann.

Freitag, 1.5.2020: BM Faßmann versteckt sich hinter drei Gewerkschaftern, um in einem Brief Lehrer*innen „einzuladen“, einseitig die Beschlüsse der Schulpartnerschaft aufzuheben und zu unterrichten. Mit dem Hinweis auf Freiwilligkeit kommen keine demokratiepolitischen Bedenken auf.

Montag, 4.5.2020: Um nicht mit § 8, Absatz 5 Schulzeitgesetz in Konflikt zu geraten, erfindet BM Faßmann die semantische Konstruktion „freiwilliger Schulbetrieb“.

Dienstag, 5.5.2020: Eine BM Faßmann gegenüber weisungsgebundene Bildungsdirektorin ladet in einem Schreiben „nachdrücklich“ Schulleitungen zur Inanspruchnahme der Freiwilligkeit ein, damit deren Schulen nicht unter öffentlichen Druck geraten.

Mittwoch, 7.5.2020: Das Ministerium informiert in einem Schreiben, dass Lehrer*innen an Bundesschulen, die älter als 60 Jahre sind, auf eigenen Wunsch vom Unterricht freigestellt werden können und setzt damit ohne Nennung einer gesetzlichen Grundlage eine Forderung der parlamentarischen Opposition durch, der die Regierungskoalition zuletzt die Zustimmung für alle Arbeitnehmer*innen verweigert hat.

Die Lehrer*innen haben in den letzten Wochen gezeigt, dass sie engagiert und äußerst flexibel auf die herausfordernde Situation reagieren können und auch jederzeit zu freiwilliger Dienstleistung bereit sind, wenn ihnen ehrlich und transparent begegnet wird. Selbst den Kommunikationsstil des Ministers, die Medien zumeist vor den Schulen zu informieren und die Schulpartner aufgrund fehlender Informationen zu verwirren, haben höchst engagierte Schulleitungen auszugleichen versucht. Was sie nicht dürfen, ist Gesetze zu missachten, und was sie nicht wollen, ist, dass der hervorragende Ruf der österreichischen Schulen durch eine vom Minister unnötige losgetretene Diskussion in Misskredit gerät.

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